Winti den Menschen nicht dem Profit!
Jelena Speer

In Winterthur gibt es zu wenige Wohnungen und die Mieten werden ständig erhöht. Der Druck steigt, besonders in gering verdienenden Haushalten, die monatliche Miete, Nebenkosten, aber auch Krankenkassenprämien zu bezahlen. Das hat negative Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit und belastet Beziehungen. Schlimmstenfalls führt es in die Armut, zum Wohnungsverlust und in die Obdachlosigkeit. Das Zuhause muss ein Ort der Erholung, des Rückzugs und der Selbstgestaltung sein. Wohnen ist ein Menschenrecht!
Doch es wird weiterhin fleissig abgerissen und neu gebaut. Die Mietzinse steigen und bisherige Bewohner*innen werden verdrängt.
Mit der Initiative “Wohnen für Alle” fordert die SP, dass mindestens ein Viertel der Wohnungen in Winterthur gemeinnützig sind und damit dem gewinnorientierten Wohnungsmarkt entzogen werden. Aktuell sind es 13%. Der Gegenvorschlag vom Stadtrat sieht jedoch nur 30 zusätzliche gemeinnützige Wohnungen pro Jahr vor. Das reicht bei Weitem nicht!
Die Stadt muss alle ihre Mittel nutzen, um genug preisgünstigen Wohnraum zu gewährleisten. Das heisst:
gemeinnützigen und klimaverträglichen Wohnungsbau selbst in die Hand nehmen anstatt Privaten überlassen
einen Mindestanteil an preisgünstigen Wohnungen bei Mehrausnützungen sichern
ein Vorkaufsrecht für Gemeinden bei Wohnliegenschaften
mehr gemeinschaftliche, unkommerzielle Freiräume
Ein vielfältiges, durchmischtes Winterthur bedeutet eine lebenswerte Stadt für uns alle!